Liebe Alle,
Dank Eurer genialen Unterstützung sind wir SEHR GUT UNTERWEGS!
Gestern Abend, 4.11.2015 konnte ich Surat eine erste Rate der Spenden überreichen: Franken 700.-- und EURO 300.-- .
Dieses Geld (und noch mehr…) hatte ich seit der Türkei cash dabei, da im Iran, Turkmenistan, Usbekistan und Tajikistan der Geldbezug für Ausländer gar nicht (Iran) oder nur sehr
schwer möglich
ist.
Da ich in diesen Ländern -
auch aus Angst nicht genug cash dabei zu haben -
sehr sparsam lebte, hatte ich eben immer was „Flüssiges“ dabei…..
Surat war etwas überfordert, so viel Geld „einfach so und vor allem, ohne dafür zu arbeiten“ zu erhalten. Es ist ihm ganz wichtig, dass ich Euch sage,
wie TIEF DANKBAR er und
seine Familie für diese Unterstützung
sei!!!!
Auch sehr wichtig ist ihm, dass ich Euch sage, dass nun die Reisernte ansteht und die Bauarbeit daher eingestellt werden - die Reisernte hat oberste
Priorität!!
Zudem reisen Surat und ich morgen früh, 6.11.2015, zurück nach Kathmandu - im oder auf dem Bus…. Surat’s Arbeit als Trekking Guide steht in einem Ziel- und Loyalitätskonflikt mit der vielen Arbeit der Familie - und der Zeit, die er mit seiner Frau verbringen könnte… Es wird also Wochen dauern bis Surat mir Fotos vom Baufortschritt
schicken kann -
er ist der einzige in der Familie der ein Smartphone hat. Die meisten Nepalesen haben zwar ein Mobile, aber hier auf
dem Lande eben Geräte „früherer Generationen“. Also: Ihr werdet über den Baufortschritt informiert, sobald Surat
in ca. 8 Wochen wieder bei der Familie zurück und die Reisernte bewältigt ist.
Surat befürchtet, die Menschen in Europa könnten
denken er / die Familie
mache sich nun mit dem Geld eine gemütliche Zeit…. ICH BIN MIR SICHER, DASS DEM NICHT SO
IST!!! Es gibt hier noch sehr viel zu tun… Beispiel: Das neue Haus entsteht im früheren Obstgarten, der
später hinter dem neuen Haus wieder neu angelegt werden muss, sobald die Ruine des alten Hauses abgetragen ist. Der Obstgarten ist für Selbstversorger sehr
wichtig!
Die Tagelöhner, die für ganz bestimmte Arbeiten zugezogen werden, die die Familie nicht selber ausführen kann, werden schon mal in Naturalien bezahlt: So „wohnt“ der Ziegenbock nun nicht mehr vor meinem Fenster - die Handwerker haben sein Fleisch als Lohn
erhalten... Die Familie wird sich neue Ziegen zulegen müssen, da damit auch Geld verdient werden kann; wobei Ziegen halt auch viel Arbeit machen, weil Gras und
Wasser herangeschleppt werden muss; zuerst aber ein Haus, dann die weitern
Schritte..... Heute habe ich ein ganz besonderes Andenken an Surat’s Familie erhalten: Ein Stück Holz des alten Hauses, welches im Neubau keine Verwendung findet. Es wird in meinem
Daheim - sobald ich nach meiner Rückkehrwieder ein solches habe - einen Ehrenplatz bekommen!
An dieser Stelle einen GROSSEN Dank an meine Schwester Gaby: Sie verschickt fleissig Einzahlungsscheine und sponsert das Porto und was sonst damit verbunden ist.
Mein Pa weibelt im Bekannten- und Freundeskreis für Spenden!
TUT ES IHM GLEICH! BLEIBEN WIR DARAN! Ladet Freunde, Bekannte und Nachbarn etc. ein, zu spenden. Wenn diese dann ebenfalls Freunde, Bekannt und Nachbarn einladen, haben wir den Neubau bald finanziert!!
Herzlich in die Welt hinaus DANKE!!! Patrik Kirtap
Für Patrik sein Pa
Links: Dieses Stück Holz habe ich als Andenken mit auf meinen weiteren Weg genommen - das wohl wichtigste Souvenir meiner Reise...!
Rechts: Ein solcher Kochherd/Ofen soll in der Küche des neuen Hauses dann auch mal entstehen. Das Bild habe ich auf einer Wanderung in der weiteren Umgebung von Surats Haus in einem anderen Haus machen dürfen...
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